EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing) ist eine von Dr. Francine Shapiro entwickelte traumabearbeitende Psychotherapiemethode, die die Möglichkeiten der Behandlung seelisch traumatisierter Patient*innen (Erwachsene und Kinder) nachweislich erheblich verbessern kann. EMDR ist gut mit anderen Behandlungsverfahren zu kombinieren. Klinische Erfahrung ist jedoch zur effektiven Anwendung unerlässlich. Die EMDR-Methode ist vom Gemeinsamen Bundesausschuss als Teil der Richtlinienpsychotherapie der posttraumatischen Belastungsstörung anerkannt.
Inhalte
- Einführung in das Informationsverarbeitungsmodell psychischer Traumatisierung und EMDR-Theorie
- Diagnostik unter psychotraumatologischen Gesichtspunkten; Anwendung bei Kindern und - Erwachsenen mit psychotraumatischen Belastungssyndromen; Schutz vor eigener sekundärer Traumatisierung sowie eigenes Praktizieren der EMDR-Methode.
Ziel
MDR kann als traumabearbeitendes Verfahren in einem weiten Spektrum von Problematiken eingesetzt werden.
Methoden
Vorlesungen, Video-Demonstrationen sowie praxisnaher Anleitung und praktischer Einübung in kleinen Gruppen (jede von erfahrenen EMDR-Supervisor*innen betreut)
Allgemeine Informationen zum Aufbau der zertifizierten Fortbildung in EMDR:
- Einführungs-Seminar
- Supervision von Traumatherapien bei anerkannten Supervisor*innen des EMDR-Institutes
- Fortgeschrittenen-Seminar
- International zertifizierter Abschluss zum EMDR-Therapeuten
Zertifizierung
Für das Seminar werden von der LÄK voraussichtlich 33 Punkte angerechnet.
Zielgruppe
Voraussetzung zur Seminarteilnahme ist die Qualifikation als Ärztliche*r Psychotherapeut*in, Psychologische*r Psychotherapeut*in oder als app. Kinder- und Jugendtherapeut*in sowie PiA und Ärzt*innen in fortgeschrittener Psychotherapieausbildung mit Behandlungserlaubnis. Es sollte die Möglichkeit bestehen, nach dem Einführungsseminar eigenständige Traumatherapien durchzuführen. Bitte lesen Sie deshalb die Einverständniserklärung vor Ihrer Anmeldung. Sie finden Sie hier. Die hier hinterlegte Einverständniserklärung ist rein informativ und muss nicht direkt mit Ihrer Anmeldung unterschrieben werden. Sofern Sie sich anmelden sollten, erhalten Sie per Post eine Anmeldebestätigung gemeinsam mit einer personifizierten Einverständniserklärung. Nur wenn Sie die Einverständniserklärung unterschrieben zurücksenden, ist die Teilnahme am Seminar möglich. Bitte beachten Sie diese Zugangsbedingungen. Teilnehmer*innen, die sich anmelden, wegen fehlender Voraussetzungen aber wieder abmelden, müssen dennoch die Stornogebühren (vgl. Punkt 5 der AGB) bezahlen.
Die Seminargebühren beinhalten die Pausenbewirtungen, jedoch kein Mittagessen.