Obwohl die Wissenschaft immer mehr über die positiven Auswirkungen von Lachen und Humor ans Licht bringt, scheint den beiden Komponenten im psychiatrisch-psychotherapeutischen Alltag noch immer nicht der Platz eingeräumt zu werden, der ihnen eigentlich gebührt. Warum das so ist und wie sich das ändern lässt, soll in diesem Seminar thematisiert werden. Es soll aufgezeigt werden, dass Humor nicht auf eine rote Nase reduziert werden darf und dass der Einsatz äußerst vielfältig ist. Ebenso soll verdeutlicht werden, dass Humor neben einer positiven Grundhaltung auch als eine gezielte Interventionsmöglichkeit zum Einsatz kommen kann.
Inhalte
- Humordefinitionen, Humortheorien und Humorstile
- Funktionen und Auswirkungen von Humor und Lachen
- Humorforschung (Gelotologie)
- Besonderheiten bei psychischen Störungen
- humorvolle Interventionen und mögliche Ziele
- Hindernisse am Arbeitsplatz
- 25 Goldene Regeln zum Einsatz von Humor
- Humor und Recovery
- praktische Übungen
- Implementierungshilfen für den Arbeitsplatz
- Cartoons als Waffe gegen die Widrigkeiten der Psychiatrie
Ziele
- Humor als Ressource näher kennenlernen
- Humor als Haltungsweise verstehen
- Prävention und Gesundheitsförderung
- kennenlernen und Anwenden verschiedener humorvoller Interventionsmöglichkeiten
- gemeinsam Lachen
- Förderung der Psychohygiene
Methoden
Theorievermittlung, kollegialer Austausch, Einzel- und Gruppenarbeit, praktische Übungen, Selbstreflexion, Diskussion
In der Kursgebühr enthalten ist das Buch des Referenten "Humor in der psychiatrischen Pflege" (2016, Hogrefe).