Achtsamkeitsorientiertes Arbeiten im psychotherapeutischen und psychiatrischen Kontext nimmt als allgemeine Kompetenz therapeutischer Mitarbeiter*innen immer mehr an Bedeutung zu. Achtsamkeit als Haltung und Methode ist gleichermaßen für Therapeut*innen und Klient*innen hilfreich. Sie erleichtert den Umgang mit schwierigen Erfahrungen und stärkt therapeutische Basiskompetenzen.
Wir möchten in diesem Seminar den integrativen Nutzen von Achtsamkeit als Methode darstellen, die selbstregulatorische Fähigkeiten wie Aufmerksamkeitslenkung, Emotionsregulation und Körpergewahrsein stärken sowie die Beziehung zum eigenen Selbst verändern kann. Und wir werden Einblicke geben in den Weg, Achtsamkeit als Haltung zu entwickeln. Vor diesem Hintergrund stellen wir verschiedene, alltagstaugliche Achtsamkeitsübungen vor, probieren sie gemeinsam aus und reflektieren ihre Wirkung auf uns und für die Menschen, mit denen wir arbeiten. Dabei beziehen wir uns auf verschiedene Rahmenbedingungen und unterschiedliche Patient*innen sowie Krankheitsbilder.
Inhalte
- Was ist Meditation?
- das Konzept der Achtsamkeit
- die Praxis der Achtsamkeit: Haltung und Methode
- Achtsamkeit in der Begegnung mit den Anderen – interpersonelle Achtsamkeit
- Nutzen der Achtsamkeit für therapeutisch Tätige sowie für die Patient*innen
- achtsamkeitsorientiertes Arbeiten in unterschiedlichen Settings (Einzeltherapie, Gruppentherapie, stationär, ambulant)
Methoden
Achtsamkeitsübungen, Praxis verschiedener Meditationsformen, Klein- und Großgruppenaustausch, Diskussion, Kurzvorträge
Zertifizierung
Für das Seminar werden von der LPK voraussichtlich 21 Punkte angerechnet.