Die Anzahl der Menschen mit der Doppeldiagnose „Such" und „psychische Erkrankung / psychische Störung" hat in den vergangenen Jahren im medizinischen und psychosozialen Versorgungssystem deutlich zugenommen. Der Substanzmissbrauch korreliert häufig mit Psychosen. Ebenso leiden Suchterkrankte oft an Depressionen, bipolaren Störungen, Angststörungen, Persönlichkeitsstörungen und ADHS im Erwachsenenalter. Daher ist es von besonderer Bedeutung, dass sich Fachleute aus psychosozialen Berufen mit beiden Störungen bzw. Problembereichen auseinandersetzen und auskennen.
Inhalte
- Störungsspezifische Zusammenhänge zwischen psychischer Störung und Suchterkrankungen; insbesondere bei ADHS, Angsterkrankungen, Depression, Persönlichkeitsstörung und Psychosen
- Hilfreiche Beziehungs- und Kommunikationsgestaltung
- Grundlagen einer integrativen Therapie, die Suchtmittelkonsum und psychische Störung berücksichtigt
- Maßnahmen zur Förderung der Abstinenzmotivation
- Möglichkeiten zur Rückfallprophylaxe und zum Rückfallmanagement
- Bearbeitung von Fallbeispiele
Ziele
Praxisbezogene Wissens- und Kompetenzerweiterung auf dem Gebiet Doppeldiagnosen
Methoden
Impulsvortrag; Praktische Übungen; Diskussion
Zertifizierung
Für das Seminar werden von der LPK voraussichtlich 10 Punkte angerechnet.