Schlafstörungen stellen aufgrund ihrer Häufigkeit eine Volkskrankheit dar. Sie können negative Auswirkungen auf die Gesundheit, das psychische Befinden, die Arbeitsfähigkeit und Verkehrstauglichkeit haben. Bei psychischen Störungen sind Schlafstörungen nicht die Ausnahme sondern die Regel. Weiterhin können unbehandelte Schlafstörungen z. B. auch das Rückfallrisiko bei Depressionen deutlich erhöhen. Aufgrund des hohen Leidensdruckes der Patient*innen bei gleichzeitig fehlenden therapeutischen Alternativen werden Schlafmittel noch immer zu lange und zu häufig verschrieben.
Inhalte u. a.: Ein Schwerpunkt wird auf die Behandlung von Ein- und Durchschlafstörungen im ambulanten und stationären Setting bei primären Insomnien als auch sekundären Insomnien bei psychischen Störungen gelegt. Dabei werden selbstwirksame verhaltensmedizinische, pflegerische und verhaltenstherapeutische Techniken ausführlich vorgestellt. Die Kognitive Verhaltenstherapie für Insomnie (KVT-I) gilt als Firstline-Therapie bei der Behandlung von Insomnien. Nächtliche Albträume, Pavor nocturnus, Narkolepsien, Schlafwandeln und schlafbezogene Atmungsstörungen stellen einen weiteren Schwerpunkt dar. Bei schlafbezogenen Atmungsstörungen werden neben dem diagnostischen Stufenkonzept auch die verhaltensmedizinischen, chirurgischen und apparativen Therapieformen ausführlich behandelt. Nach der Teilnahme sind Sie in der Lage die KVT-I in Einzel- als auch Gruppensettings sowohl im stationären als auch ambulanten Rahmen durchzuführen.
Zertifizierung: Von der LPK werden voraussichtlich 20 Punkte angerechnet.
