Mitarbeitende von psychiatrischen Kliniken und Kriseninterventionszentren, aber auch Hausärzt*innen, Psychiater*innen und Mitarbeitende von Beratungsstellen begegnen häufig Menschen in derart schweren seelischen Krisen, dass bei ihnen neben den angewandten und bewährten biologischen Verfahren eine fundierte psychotherapeutische Versorgung zunächst nicht möglich erscheint. Dennoch benötigen gerade sie ein individuelles, auf die Stabilisierung der psychischen Verfassung ausgerichtetes, psychotherapeutisches Angebot, um die Vorrausetzungen für eine weitergehende (ambulante) psychotherapeutische Behandlung zu legen. Das vorgestellte Konzept ist ein psychodynamisch orientiertes Kurzzeitverfahren, das aus der Traumatherapie (PITT n. L. Reddemann), Systemik und imaginativen Verfahren schöpft. Es ist dabei überwiegend ressourcenorientiert. Konfrontative Aspekte werden ganz bewusst gemieden.
Ziele
Die Teilnehmenden sind nach dem Seminar in der Lage, Patient*innen in akuten seelischen Krisen mittels der erlernten psychotherapeutischen Interventionen zu stabilisieren.
Methoden
Vortrag zur Vermittlung des Grundkonzeptes, Illustration mit Fallbeispielen des Referenten und der Teilnehmenden, Ausschnitte aus Filmen, Demonstrationen, Rollenspiel
Zertifizierung
Für das Seminar werden von der LÄK 19 Punkte angerechnet.